Kohl – Sauerkraut selber machen

Habt ihr Euch schon einmal die Frage gestellt: “Wie viele Kohlsorten gibt es eigentlich?” 

Oft fallen einen nur die typischen Sorten ein 

  • Weißkohl 
  • Rotkohl 
  • Grünkohl 
  • Rosenkohl 
  • Blumenkohl 
  • Chinakohl 
  • Kohlrabi 
  • Romanesco 
  • Brokkoli 
  • Spitzkohl 

Diese zählen fast alle unter die Gattung Gemüsekohl, doch da gibt es tatsächlich noch mehr. 

Hättest Du es gewusst? 

Raps mit der Steckrübe und Schnittkohl zählen auch zu den Kohlarten, gehen aber einfach in den Gedanken unter. Der Chinakohl gehört zu den Rübsen, neben der Mai Rübe, die auch als Kohlgattung gilt. Auch Stängelkohl und Pak Choi zählen zu den Rübsen. 

Kohl ein fester Bestandteil der “deutschen” Hausmannsküche, natürlich findet man Kohl auch in anderen Ländern als wichtigen Teil von tollen “Mama” Gerichten. 

Sauerkraut wir aus Weißkohl gemacht – Hast Du schon einmal Sauerkraut selbst gemacht oder geht im Supermarkt der Griff ins Regal zur Dose, Tüte oder anderer Verpackung? 

Zur Herstellung benötigt man Weißkohl, Salz und Kümmel, Wachholderbeeren und Lorbeerblatt kann man nutzen, um den Geschmack nach eigener Wahl zu beeinflussen. Für einen Weißkohl benötige ich ca. 3 Einweckgläser. Ein steriles Brettchen, ein Messer eine Schüssel und es geht an die Arbeit. 

Der Weißkohl wird in dünne Streifen geschnitten, natürlich entfernt man braune Blätter sowie den Strunk und achtet darauf das die Fingerchen nicht unters Messer geraten. Manche Köche nutzen einen Gemüsehobel, doch persönlich neige ich nicht dazu. 

Der Kohl kommt in die Schüssel und dann kommt eine kleine Schale Salz dazu mit sauberen Handschuhen an den Händen wird begonnen, den Kohl mit dem Salz zu verkneten, dieser Vorgang kann ruhig ausgiebig ausgeführt werden, damit der Kohl Flüssigkeit abgibt. Manche Omi hat das Liebevoll den “Kohl brechen” genannt. 

Der geschnittene Kohl kommt nun in die Einweckgläser und wird mit der Flüssigkeit übergossen, bis er vollständig bedeckt ist. Mit einem Stößel kann der Kohl im Glas noch ein wenig runter gedrückt werden. 

Nun noch Kümmel, Lorbeer und oder Wachholder dazu geben und die Gläser mit Frischhaltefolie und Gummiband gut abdecken. Der Kohl kommt an einem kühlen und dunklen Ort für 5 bis zu 10 Tagen um dort zu fementieren. Bitte darauf achten der der Kohl immer unter der Flüssigkeit bleibt. Ab Tag 4 kann man das Sauerkraut probieren, wenn man es für gut befindet mit einer sterilen Deckel verschrauben und in den Kühlschrank stellen. Dort kann es noch einmal 10 Tagen fermentieren. 

Danach gebe ich das Sauerkraut durch ein Sieb, fange die Flüssigkeit auf und gebe es in saubere sterile Einweckgläser. Die Flüssigkeit gebe ich mit einen EL Zucker, 3 EL Apfelessig und einer Handvoll Senfkörner in einen Topf und koche es auf. Mit der kochenden Flüssigkeit wird das Kraut übergossen, die Gläser verschlossen und kommen mit etwas Wasser in einem Topf und werden einmal richtig eingekocht. Danach die Gläser abkühlen lassen und dunkel lagern. 

Viel Spaß beim verspeisen. Ach ja ich schwöre auf Meer oder Alexandersalz, aber die Wahl steht natürlich frei. 

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